am Sonntag, 12. August 2001 um 09.15 Uhr in Rüsselsheim
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Grußworte der Gäste
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Ehrung der Verstorbenen
4. Verlesen und Genehmigung der Niederschrift der JHV 2000
5. Berichte
5.1 Jahresbericht des 1. Vorsitzenden
5.2 Tierschutzbericht (M. v. Lüttwitz)
5.3 Stand der Öffentlichkeitsarbeit (Erich Kowert)
5.4 Arbeit des VHGW-Zuchtausschusses (Dietmar Kleditsch)
5.5 Kassenbericht (Erwin Kister)
5.6 Aussprache über die Berichte
5.7 Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Kassierers und des Gesamtvorstandes
7.1 Genehmigung des Haushaltsvoranschlages für 2002
7.2 Festlegung des Beitrages (Euro-Umstellung)
8. Ehrungen
9. Wahlen
9.1 Schriftführerin (z. Zt. Lydia Pfeffer)
9.2 Beisitzer (z. Zt. Dietmar Kleditsch)
9.3 Kassenprüfer (z. Zt. Zfr. Lawall)
10. Bericht über die Bundesversammlung in Ulm
11. VHGW-Bundestagung 2002 am 10. und 11. August in Melle (SV
Dominikaner)
12. VHGW-Bundesschauen
12.1 Vorbericht: 28. VHGW- Bundesschau 2001 mit 7. Deutscher
Meisterschaft in Dortmund (09. - 11. November)
13. Anträge
13.1 Antrag auf Satzungsänderung (beiliegend)
13.2 Weitere Anträge (müssen mindestens 2 Wochen vor
der Versammlung schriftlich beim Vorsitzenden eingereicht werden)
14. Verschiedenes
15. Ausgabe der RZ-Gutscheine für die Schausaison 2001/2002
Betr.: Antrag auf Änderung der Satzung des VHGW
SV d. Z. langkrähender asiatischer Hühnerrassen,
Zfr. Vits:
Wir beantragen, den § 10.1 betr. Mitgliederversammlung
wie folgt zu ergänzen:
- die Beschlussfassung über Ort und Zeitpunkt der Verbandsschau
incl. Deutsche Meisterschaft.
Niederschrift
Jahreshauptversammlung am 12. August 2001 in Rüsselsheim
Der SV d. Z. des Rhodeländer-Huhnes feiert in diesem Jahr
"100 Jahre Rhodeländer in Deutschland" und hatte
aus diesem Anlass die Ausrichtung der Bundestagung 2001 übernommen.
Der 1. Vorsitzende des SV, Zfr. Berndt Rüdiger, war der
Organisator vor Ort und hatte die Tagung sowie das Rahmenprogramm
hervorragend vorbereitet. Genau wie im vergangenen Jahr hatte
am Samstag, 11. August eine Fachtagung mit äußerst
interessanten und auch brisanten Themen stattgefunden. Der 2.
VHGW-Vorsitzende Wilfried Windhorst referierte zum Thema "Die
Fachverbände innerhalb der Gesamtorganisation des BDRG"
und leitete das Diskussionsforum. Rudi Möckel hielt einen
Vortrag zum Thema "Sonderrichter - Allgemeinrichter".
Frau Dr. Martin, Tierschutzbeauftragte Hessens, hielt ein Referat
über "Tierschutz bei Rassehühnern, Rasseenten,
Rassegänsen und Rasseputen" mit anschließender
lebhafter Diskussion.
In gekonnter Weise führte Peter Dinkel alias Heinz Becker
als Conférencier und Nachahmungskünstler durch den
Züchterabend und strapazierte die Lachmuskeln aller Anwesenden
erheblich. Weiterer glanzvoller Höhepunkt des Abendprogramms
war der Auftritt der Tanzgruppe Starlight.
Am Sonntag, dem 12. 08. 2001 begann die Jahreshauptversammlung
um 09.30 Uhr. In die Anwesenheitsliste hatten sich 82 Teilnehmer
eingetragen. 31 Mitgliedsvereine waren durch ihren 1. Vorsitzenden
vertreten und 30 Vereine hatten einen Delegierten beauftragt.
TOP 1
Der 1. Verbandsvorsitzende Martin Platzbecker eröffnete
die JHV und begrüßte zunächst Herrn Reinisch,
den Stadtverordnetenvorsteher von Rüsselsheim, den Vertreter
des BDRG-Präsidiums und Beauftragter für die Sonderverbände
Zfr. Günter Wesch sowie den Ausrichter der Tagung, den
1. Vorsitzenden des SV d. Z. des Rhodeländer-Huhnes, Zfr.
Berndt Rüdiger sehr herzlich. Er übermittelte die
Grüße der beiden Ehrenvorsitzenden Heinz Möller
und Anton Müller, die dieser Tagung aus gesundheitlichen
Gründen fern bleiben mussten. Martin Platzbecker begrüßte
alle Anwesenden, insbesondere die Ehrenmeister und Ehrenmitglieder.
Er richtete der Versammlung die Grüße von BDRG-Präsident
Edwin Vef aus, der sich ebenso wie der 1. Vizepräsident
Hans Amelsberg entschuldigt hatte. Den Entschuldigungsbrief
von Hans Amelsberg wollte er dem Auditorium nicht vorenthalten
und verlas ihn. Darin belehrte der 1. Vizepräsident den
VHGW-Vorstand darüber, dass der VHGW lediglich eine Unterorganisation
des Bundes sei und vom BDRG Gelder erhalte. Die Formulierung
des Briefes rief ein Raunen in der Versammlung hervor.
Sein Willkommen richtete der Verbandsvorsitzende an die erschienenen
Ehrengäste: den BZA-Vorsitzenden und Vertreter des VDT
Dr. Werner Lüthgen, den Obmann der Sparte I im BZA Fritz
Schöne, den 1. Vorsitzenden des VDRP Manfred Grein sowie
den 1. Vorsitzenden des LV Baden und 1. Vorsitzenden des größten
SV im VHGW Hermann Lenz. Den Repräsentanten des gastgebenden
Landesverbandes, Eduard Weber, hatte er schon am Vortag begrüßt,
da dieser zur JHV verhindert war. Sodann begrüßte
Martin Platzbecker den 2. Vorsitzenden des KV Groß-Gerau
Michael Christmann und den Vertreter des VZI Josef Gunkelmann.
Der Vorsitzende freute sich über die Anwesenheit des VZV-Vorsitzenden
Karl Stratmann richtete seine Willkommenswünsche an die
Vertreter der Fachpresse Frau Thomas von der DGZ und Michael
v. Lüttwitz von der GB.
Anschließend informierte Martin Platzbecker die Versammlung
über die neuen SV-Vorsitzenden: Karl-Wilhelm Kappel vom
SV d. Z. Blauer Andalusier und Zwerg-Andalusier, Lothar Niclas
vom SV d. Z. Katalanischer Hühnerrassen und Georg Wulff
vom neu gegründeten SV d. Z. Deutscher Reichshühner
und Zwerg-Reichshühner, der aus den beiden aufgelösten
SV der Großrasse und der Zwerg-Rasse entstanden ist. Weiterhin
stellte er Kurt Wagner als Vorsitzenden des Cubalayaclubs vor,
einem SV, der seine Anerkennung beim BDRG erst beantragt habe.
Hierauf meldete sich Hans-Werner Heuser zu Wort und zeigte sich
verärgert darüber, dass er als 1. Vorsitzender des
Ur- und Kampfhuhnclubs, der bisher die Cubalaya betreut, von
keiner Seite darüber informiert worden sei, dass sich ein
SV für diese Rasse gegründet habe und er erstmals
hier auf diesem Weg davon erfahre.
Der Stadtverordnetenvorsteher von Rüsselsheim Herr Reinisch
schloss sich mit seinen Grüßen an. Günter Wesch
ging in seinem Grußwort auf 120 Jahre BDRG im Jahre 2001
ein, weshalb in diesem Jahr auf der Nationalen in Frankfurt
einmalig eine Jubiläumsmedaille vergeben wird. Als vollen
Erfolg wertete er die Zuchttierbestandserfassung, aufgrund derer
es möglich sei, die gefährdeten Rassen festzulegen.
Seltene Rassen werden durch Staatspreise gefördert, jedoch
nur, wenn ein Abstammungsnachweis vorliegt. Nach weiteren Grußworten
sowie dem Austausch von Gastgeschenken ging Martin Platzbecker
zum nächsten TOP über.
TOP 2
Die Tagesordnung war jedem Mitgliedsverein rechtzeitig zugestellt
worden und wurde außerdem in allen drei Fachorganen veröffentlicht.
Die Versammlung genehmigte sie einstimmig.
TOP 3
Martin Platzbecker erinnerte an Karl Fischer vom SV d. Z. des
Hamburgerhuhnes, der 1999 als einer der ersten zum Meister der
Rassegeflügelzucht im VHGW ernannt worden war. Außerdem
nannte er Werner Brante, Joachim Hüttig, Rolf Rüger,
und Hilmar Schulz stellvertretend für 57 weitere verstorbene
Zuchtfreunde aus den Reihen der Sondervereine. Ihnen zu Ehren
erhoben sich die Anwesenden im stillen Gedenken von ihren Plätzen.
TOP 4
Jeder Mitgliedsverein hatte das Protokoll der JHV 2000 zugestellt
bekommen und außerdem war es in allen drei Fachorganen
veröffentlicht worden. Die Versammlung verzichtete auf
das Verlesen und genehmigte das Protokoll einstimmig.
TOP 5.1
In seinem Jahresbericht erinnerte der Vorsitzende Martin Platzbecker
noch einmal an die Premiere der VHGW-Tagung in Flonheim mit
Fachtagung und Jahreshauptversammlung an einem Wochenende. Der
VHGW konnte in seinen 84 Mitgliedsvereinen wieder einen leichten
Anstieg der Mitgliederzahl auf 8.610 verzeichnen, der Vorsitzende
bezeichnete jedoch die Zahl der jugendlichen Mitglieder noch
als ausbaufähig. Der Ringbezug war gegenüber dem Vorjahr
um ca. 10.000 Ringe auf 841.828 Stück deutlich angestiegenen.
Als vollen Erfolg bezeichnete Martin Platzbecker die VHGW-Schau
in Sinsheim mit annähernd 7.200 gemeldeten Tieren und 148
Deutschen Meistern und Meisterinnen. Anschließend warb
er für die diesjährige Bundesschau in Dortmund und
erwähnte das günstige Standgeld bei einreihigem Käfigaufbau
sowie die Zuchtbeihilfe von DM 0,50 für jedes gemeldete
Tier. Er bedauerte, dass nicht alle SV die Meldepapiere an ihre
Mitglieder mit dem Rundschreiben verschickt hatten, obwohl diese
in diesem Jahr rechtzeitig vorgelegen hätten.
Die im vergangenen Jahr bereits genannten finanziellen Unstimmigkeiten
mit der Ausstellungsleitung der VHGW-Schau Münster 1999
sind immer noch nicht ausgeräumt, jedoch hat die Ausstellungsleitung
inzwischen um Terminabsprache für einen Gesprächstermin
gebeten. .
Enttäuscht zeigte sich Martin Platzbecker von den Ergebnissen
der Bundesversammlung in Ulm und den geplanten Veränderungen.
Mehr Demokratie und Mitspracherecht an der Basis sowie gerechtere
Stimmenverteilung hätte man erwartet, jedoch sei von der
Umsetzung des ohnehin schon deutlich zurückgefahrenen Konzeptes
der neuen Führungsstrukturen im BDRG bisher nichts zu spüren.
Die Reaktion auf den offenen Brief des VHGW-Vorstandes war Verständnislosigkeit
seitens des Präsidiums für diesen Schritt, jedoch
sei bisher keinerlei inhaltliche Klärung der angesprochenen
Vorwürfe erfolgt. Beispielsweise war eine Regelung des
ungerechtfertigter Weise abgezogenen Portobetrages von über
DM 600,- für die Verschickung der BLP durch den BDRG versprochen
worden, bisher sei jedoch nichts geschehen. Martin Platzbecker
ging dann auf den zu Versammlungsbeginn verlesenen Brief des
1. Vizepräsidenten Hans Amelsberg ein und stellte klar,
dass der BDRG lediglich die Gelder der Züchter verwalte
und dass gerade die in den SV aktiven Züchter durch ihre
Ringkäufe den BDRG finanzieren. Der VHGW sei schon immer
bedacht gewesen, die Gelder, die er vom BDRG erhalte, im Sinne
seiner Mitglieder zu verwenden. Besonders bedauerte er auch
die Zurückstellung des Antrages auf Wiederzulassung der
Neubewertung, da man der Ansicht war, man mache sich unglaubwürdig,
wenn man Abgeschafftes wieder einführe. Ansicht des VHGW
hingegen war, man müsse Fehler eingestehen und sie so schnell
wie möglich wieder ausbügeln.
Abschließend dankte Martin Platzbecker den Sondervereinen
für die fruchtbare Zusammenarbeit und beglückwünschte
die Jubiläumsvereine: Den SV der Plymouth-Rocks-Züchter
sowie den SV d. Z. weißer Wyandotten zum 100-jährigen
Jubiläum, den SV d. Z. des Altsteirer-, Sulmtaler- und
Zwerg-Altsteirer-Huhnes sowie den SV d. Z. des Vorwerkhuhnes
und des Zwerg-Vorwerkhuhnes zum 75-jährigen Jubiläum
und den SV d. Z. des kennfarbigen Italiener-Huhnes zum 50-jährigen
Jubiläum.
TOP 5.2
Michael von Lüttwitz berichtete zunächst über
einen Behördenrundgang in Hannover im Januar 2001, von
dem er nur durch Zufall erfahren hatte. Das Interesse der Delegation
hatte sich hauptsächlich auf Araucanas, Laufenten und Landenten
mit Haube gerichtet, während die Haubenhühner durch
ihre Bewertung, in der deutlich das Zuchtziel der Sichtfreiheit
erkennbar war, zunächst nicht mehr in der Kritik standen.
Er bedauerte, dass der BDRG bei Widersprüchen, die sich
im anschließend vom Ministerium verfassten Protokoll zeigten,
wenig Engagement gezeigt und keinen Widerspruch eingelegt hatte.
Zweiter Punkt war die Tierschutzbeiratssitzung in Ulm, bei
der es vorwiegend um eine Auseinandersetzung über Zuchtverbotsvorhaben
betreffend Araucanas und Landenten mit Haube in Hessen ging.
Obwohl nur zentrale Verhandlungen mit Bonn angesetzt waren,
wurden Vertreter des LV Hessen-Nassau zu Frau Dr. Martin geschickt.
Im anschließenden Protokoll war zu lesen, dass seitens
des BDRG keine fachlichen Einwände gegen die Zuchtverbote
eingelegt worden seien. Laut Dr. Bamberger soll jedoch inzwischen
gegen diesen Punkt Widerspruch eingelegt worden sein.
Eine weitere Tierschutzbeiratssitzung hatte in Offenbach stattgefunden.
Hier wurde kontrovers über die Tatsache diskutiert, dass
der VHGW Frau Dr. Martin als Referentin zur Fachtagung eingeladen
hatte. Weiterer Schwerpunkt war die Vorstellung wissenschaftlicher
Forschungsergebnisse der Gehirnfunktion von Haushuhnrassen und
Haubenenten.
Michael von Lüttwitz teilte mit, dass es gelungen sei,
die Käfiggröße von 80 cm durch Unterlegen von
Kanthölzern für Malaien und Shamo im Satzungsordner
festzulegen.
Weiterhin informierte er darüber, dass die Rasse des Jahres
2002 durch die Cochin präsentiert werde. In Zukunft seien
hier SV mit seltenen Rassen ebenso gefordert wie auch der BDRG,
durch den mehr Unterstützung notwendig sei.
Zum Schluss seiner Ausführungen berichtete Michael von
Lüttwitz darüber, dass der VHGW eine Rechtsschutzversicherung
in die Wege geleitet habe.
TOP 5.3
Erich Kowert bedauerte das zu geringe Interesse der Züchter
an der Fachtagung in Flonheim 2000 und auch an der Mitarbeit
am Werbestand zur VHGW-Schau. Er stellte in Aussicht, dass in
Dortmund verschließbare Urnen für die Meldekarten
zur Deutschen Meisterschaft stehen werden, so dass keine Karten
mehr verloren gehen können. In der Hoffnung, dass zukünftig
mehr Zuchtfreunde ihre Zusammenarbeit anbieten werden, bedankte
er sich bei denjenigen, die die Öffentlichkeitsarbeit des
VHGW bisher unterstützt haben.
TOP 5.4
Dietmar Kleditsch berichtete über die Arbeit des Zuchtausschuss
und stellte zum wiederholten Mal fest, dass manches einfacher
wäre, wenn die SV ihre Anliegen über den VHGW an den
BZA einreichen würden. Danach berichtete er über die
Aktualisierung von Farbenschlagsbezeichnungen auf genetischer
Grundlage und die Notwendigkeit von europaweit einheitlichen
Bezeichnungen. Die in den anderen europäischen Ländern,
nicht jedoch in Deutschland übliche Ringgröße
14 mache Kontrollen der betroffenen Rassen notwendig, bei denen
die Anwendung dieser Ringgröße empfohlen werden muss.
Anschließend führte er die Rassen auf, bei denen
Standardänderungen beschlossen wurden, bzw. die neu zugelassenen
Rassen sowie die Rassen, die weiterhin vorzustellen sind, bzw.
für das Neuvorstellungsverfahren angenommen wurden. Die
Details wurden bereits in der Fachpresse veröffentlicht.
TOP 5.6
Die Zfr. Heuser und Vits stellten fest, dass die Versendung
der Meldepapiere im Rundschreiben die Portokosten zu sehr belaste.
Dem wurde entgegengehalten, dass ein zusammengeheftetes Rundschreiben
als Büchersendung verschickt werden kann und derzeit bis
zum Gewicht von 500 g nur DM 1,50 kostet.
Zfr. Heuser ergänzte, dass auch für die Brügger
und Lütticher Kämpfer die 80er Käfiggröße
vorgeschrieben sei.
Dr. Lüthgen wandte ein, dass die Ringgröße
14 im BDRG nicht umgesetzt werden wird, da die 0,1 Friesenhühner
die einzige Rasse sei, für die diese Ringgröße
empfohlen wird.
TOP 5.7
Manfred Assmann und Peter Risch hatten am Vortag zusammen die
Kasse geprüft. Peter Risch berichtete, dass keine Beanstandungen
zu vermerken seien und die Kasse rechnerisch und sachlich korrekt
geführt sei.
TOP 6
Peter Risch dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit
und beantragte die Entlastung des Kassierers und des Gesamtvorstandes.
Die Entlastung erfolgte einstimmig.
TOP 7.1
Erwin Kister trug den Haushaltsplan für das Jahr 2002 vor,
der den Delegierten ebenfalls schriftlich vorlag. Zfr. Vits
wünschte als Korrektur im Haushaltsplan, dass der als RZ
zu verwendende Ringpfennig des BDRG sowohl auf der Einnahmen-,
wie auch auf der Ausgabenseite aufzuführen sei. Dies wurde
zugesichert. Daraufhin erfolgte die Abstimmung einstimmig für
den Haushaltsplan.
TOP 7.2
Der Vorschlag des VHGW-Vorstandes, den Beitrag zukünftig
geringfügig abzusenken und auf 0,50 € pro Mitglied
festzulegen, wurde von der Versammlung einstimmig befürwortet.
TOP 8
Wieder wurden verdiente Züchter zum "Meister der Rassegeflügelzucht
im VHGW" ernannt. Martin Platzbecker und Wilfried Windhorst
dankten für die geleistete züchterische und organisatorische
Arbeit und überreichten die Ehrenurkunden. Diese höchste
Ehrung im VHGW kam folgen Zuchtfreunden zuteil: Fritz Schöne
vom SV d. Z. der Haubenhühner und seltenen Hühnerrassen,
Otto Repp vom SV d. Z. des Rheinländer-Huhnes, Josef Verheyen
und Hans-Dieter Meyer vom SV d. Z. des Rhodeländer-Huhnes,
Wilhelm Engler vom SV d. Welsumer-Züchter, Walter Pavel
vom SV d. Lachshuhnzüchter, Werner Wagner vom SV d. Z.
der Kastilianer und Karl Städtler vom Wassergeflügelzuchtverein
Hannover-Land.
TOP 9
Zfr. Vits appellierte an die Versammlung, grundsätzlich
nur noch Kandidaten zu wählen, die jünger sind als
45 Jahre, um einer Überalterung des Vorstandes vorzubeugen.
TOP 9.1
Martin Platzbecker schlug der Versammlung die Wiederwahl von
Lydia Pfeffer als Schriftführerin vor. Aus der Versammlung
kamen keine weiteren Vorschläge. Die Abstimmung erfolgte
einstimmig für Lydia Pfeffer als Schriftführerin.
TOP 9.2
Martin Platzbecker schlug der Versammlung die Wiederwahl von
Dietmar Kleditsch als Beisitzer vor. Aus der Versammlung kamen
keine weiteren Vorschläge. Die Abstimmung erfolgte mit
einer Gegenstimme und 7 Enthaltungen für Dietmar Kleditsch
als Beisitzer.
TOP 9.3
Reinhard Lawall schied turnusgemäß als Kassenprüfer
aus. Aus der Versammlung kam der Vorschlag der Wiederwahl. Die
Versammlung stimmte einstimmig zu, der Vorstand enthielt sich
der Stimme. Somit sind jetzt Peter Risch 1. Kassenprüfer,
Manfred Assmann 2. Kassenprüfer und Reinhard Lawall Ersatzkassenprüfer.
TOP 10
Wilfried Windhorst berichtete von der Bundesversammlung in Ulm
über die Ablehnung unseres Antrages auf Neubewertung, über
die Zulassung von Alttieren der Rasse Onagadori im Siegerring-Wettbewerb,
über die Festlegung der Cochin als Rasse des Jahres 2002
und über die Verweigerung des Schatzmeisters des BDRG,
die Versandkosten der BLP zu übernehmen.
Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich durch die getroffenen
Personalentscheidungen eine fortschrittliche Verbandspolitik
seitens des BDRG realisieren lässt und auch bereits schon
während der verbleibenden 2-jährigen Amtszeit von
Präsident Vef die zugesagte Umsetzung der neuen Führungsstruktur
in Angriff genommen wird.
TOP 11
Zfr. Erich Kowert, Vorsitzender des SV d. Z. der Dominikaner,
hatte bereits morgens schon Prospekt- und Informationsmaterial
verteilt. Die Vorbereitungen zur nächsten VHGW-Tagung,
die am 10. und 11. August 2002 aus Anlass des 100-jährigen
Bestehens des SV in Melle stattfinden wird, laufen bereits.
TOP 12
Martin Platzbecker gab einen Überblick über die zukünftigen,
bereits festgelegten Bundesschauen, die 2001 in Dortmund, 2002
in Hannover, 2003 und 2004 in Leipzig und 2005 in Hannover stattfinden
werden.
TOP 12.1
Willi Rautert gab einen Vorbericht über die diesjährige
VHGW-Bundesschau, die vom 09. - 11. November 2001 stattfinden
wird. Bisher sind 54 Sonderschauen gemeldet worden und alle
vorgeschlagenen Sonderrichter wurden akzeptiert. Er appellierte
an die restlichen SV, sich ebenfalls mit einer Sonderschau zu
beteiligen.
TOP 13.1
Der Versammlung lagen die vom VHGW-Vorstand ausgearbeiteten
"Bestimmungen zur Durchführung der VHGW-Schau"
vor, die nach Zustimmung durch die Versammlung in den Satzungsordner
aufgenommen werden sollen (siehe Anlage zum Protokoll). Bestandteil
dieser Bestimmungen ist u. a., dass die VHGW-Schau durch die
Hauptversammlung vergeben wird. Zfr. Vits wurde der Vorschlag
unterbreitet, nach Zustimmung durch die Versammlung seinen Antrag
auf Satzungsänderung zurückzuziehen, mit der Zusage,
dass bei der nächsten fälligen Satzungsänderung
auch dieser Passus mit in die Satzung aufgenommen wird. Zfr.
Vits war einverstanden und die Delegierten stimmten mit 2 Gegenstimmen
für die Aufnahme der vorgelegten Bestimmungen.
TOP 13.2
Der VHGW-Vorstand legte einen Antrag vor, nach dem die Versammlung
ihn beauftragt, sich beim BDRG mit Nachdruck für die Wiedereinführung
des Rechtes der Aussteller auf eine Neubewertung ihrer Tiere
einzusetzen. Dieser Antrag zog lebhafte Diskussionen nach sich.
Zfr. Grein war der Ansicht, jeder Preisrichter habe das Recht,
Fehler zu machen, was nicht gleich eine Neubewertung nach sich
ziehen dürfe. Zfr. Stratmann unterstützte den Antrag,
insbesondere auch um dem Aussteller alle Möglichkeiten
zu einem demokratischen Verfahren zur Verfügung zu stellen.
Zfr. Vits entgegnete darauf, er erwarte vom Preisrichter, dass
er bereit sei, Fehler einzugestehen. Wenn keine Möglichkeit
bestünde, eine Neubewertung durchzuführen, wären
die Aussteller entmündigt. Er stimme den Ausführungen
von Zfr. Stratmann in vollem Umfang zu. Zfr. Dr. Lüthgen
sprach sich ebenfalls für die Möglichkeit der Neubewertung
aus, regte jedoch an, den Antrag umzuformulieren, da es noch
andere Überlegungen gäbe. In der folgenden Abstimmung
wurde dem Antrag mit 5 Gegenstimmen entsprochen.
Ein weiterer Antrag des VHGW hatte zum Inhalt, dass die Versammlung
den Vorstand bei der Rückforderung der vom BDRG abgezogenen
Portokosten für die BLP unterstützt. Lebhafte Diskussionen
und Rechtfertigungen folgten. Günter Wesch stellte klar,
dass die Meldung der Tierzahl zwar ordnungsgemäß
erfolgt, jedoch nicht rechtzeitig bei ihm eingegangen sei, da
sein Faxgerät defekt gewesen war. Zfr. Nuber stellte daraufhin
fest, dass der Fehler eindeutig beim BDRG lag und deshalb der
BDRG gefordert sei, das Porto zu übernehmen. Die Abstimmung
erfolgte mit einer Gegenstimme für den Antrag.
Ein Antrag des Ur- und Kampfhuhnclubs hatte zum Inhalt, den
Titel Deutscher Meister auf 12 Tiere und 3 Aussteller zu vergeben
und bei der Berechnung nur nach Punkten ohne der Notwendigkeit
einer hv oder V-Bewertung vorzugehen. Der erste Teil des Antrages
wurde ausgeschlossen, da bereits ein vergleichbarer Antrag des
SV der Hamburgerzüchter von der Versammlung abgelehnt worden
war. Dr. Lüthgen sprach sich für eine Ausrechnung
nach Punkten aus. Die Versammlung stimmte dem Antrag mehrheitlich
zu. Somit kann zukünftig Deutscher Meister werden, wer
mindestens 378 Punkte hat. Dies kann jedoch erst ab 2002 zur
Anwendung kommen, da für das laufende Jahr die Bestimmungen
bereits veröffentlicht sind.
TOP 14
Dr. Lüthgen machte noch einige Ausführungen zur Nationalen
Rassegeflügelschau in Frankfurt und stellte klar, dass
die Schau vom 07. - 09. Dezember 2001 stattfinde, was teilweise
nicht korrekt angegeben war.
Da keine weiteren Wortmeldungen mehr erfolgten, überreichte
Martin Platzbecker Berndt Rüdiger als Dank und Anerkennung
für die perfekt durchgeführte Tagung eine silberne
Verbandsmedaille sowie Verbandswein. Er bedankte sich bei den
Tagungsteilnehmern für die Aufmerksamkeit und schloss die
Versammlung.
TOP 15
Die Ausgabe der RZ-Gutscheine bildete gegen 13.15 Uhr den Abschluss
der Jahreshauptversammlung.
gez. Lydia Pfeffer
Schriftführerin
Fotos: M. v. Lüttwitz
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